Samstag, 10. August 2013

Paddeln mit den Robben

04.08.2013
(geschrieben von Stephan)

heute heißt es zeitig aufstehen, denn einer der Höhepunkte unseres Urlaubes steht an. Heute wollen wir mit den Robben um die Wette paddeln.
Nachdem wir unsere Zimmer geräumt und das Auto gepackt haben, sitzen wir schon um halb sieben zum Frühstück und geniessen die Lagune im Morgenlicht. Pünktlich werden wir von .... der Eco Kajak Tours abgeholt und im Allradbus fahren wir zum 34km Entfernten Pelikan Point.
Wir erfahren allerlei über das Leben in Walvis Bay und über die Tierwelt der Lagune. Wir erreichen die Nehrung und nach ablassen des Luftdruckes der Reifen auf 1,5 Bar geht es durch den Tiefsand an Robben und Seevögeln vorbei zu unserem Ziel. Wir passieren den Leuchtturm mit der neueröffneten Luxuslodge. Ob sich in dieser stürmischen Abgeschiedenheit dieses Geschäftsmodell eines Belgiers rechnet? Egal. 
Die Kajaks werden abgeladen, wir bekommen wetterfeste Kleidung und kurz darauf paddeln wir voller Freude inmitten der neugierigen und frechen Robben. Manche Tiere machen sich einen Spass dabei, uns naß zu spritzen. Die Tiere sind so zutraulich, dass sie sich sogar anfassen lassen. Neugierig kommen sie ans Boot und knabbern am Ruder. 
Die Zeit vergeht viel zu schnell. Interessant ist es das Treiben der Kollonie am Ufer zu beobachten. Plötzlich kommt Bewegung in die Masse an Robbenleibern und in unglaublicher Geschwindigkeit wälzen sich hunderte Leiber in die See. Tausende Komorane am Ufer steigen auf. Die Luft schwirrt vom Flügelschlag und die Robben blöcken. Wir sind von diesen Naturschauspiel völlig überwältigt.
Nach über einer Stunde Paddelei gehrt es zurück zu unserem Startpunkt und wir verspeisen die Semmeln und genießen den heißen Kaffee. 
+

Auf der Fahrt zurück nach Walvis Bay legen wir noch einige Fotostopps ein und sind gegen 13 Uhr wieder zurück. Zeit für uns, in unsere neue Unterkunft in Walvis Bay umzuziehen. Wir beziehen eine Hütter der "Lagoon Chalets" für wenig Geld und beschließen wieder hinaus an den Strand zu fahren. Heute ist es jedoch recht nebelig und es weht ein eisiger Wind. Mit reduziertem Reifendruck drehe ich ein paar Runden am Strand und um dann an einer schönen Stelle zu parken. Mit unglaublicher Gewalt donnern die Wellen an das sandige Ufer. Gischt wird weit vom Wind fortgetragen. Wieder lassen sich auf den Wellenkämmen vereinzelt sürfende Robben ausmachen. In dicken Decken eingehuschelt sitzt die Familie im Sturm und lässt sich Sandstrahlen, wärend ich Fotomotive sammele.
Ab und zu lässt sich die Sonne blicken, aber all zu lange halten wir es dennoch nicht aus.  
Wir fahren zurück in unser Chalet und wandern zum Sonnenuntergang in die Dünen des Kuiseb-Deltas. Wir haben eine Menge Spaß an dem Farbenspiel und dem feinen Sand und toben ausgelassen herum. Schnell wird mit es dem Verschwinden der Sonne kalt und wir laufen zurück, um in der Kneipe der Lagoon Chalets zu Abend zu essen.
unser Chalet für wenig Geld
das Chalet von Innen
zu kalt zum Baden
auf den Dünen des Kusieb Deltas
Schattenspiele

Die Speisekarte verspicht Gutes und dies zu einem Bruchteil der Preise vom Raft-Restaurant.
Ich bestelle frische Austern, bekomme aber zu hören, dass diese aus seine. Mhm... Dann nehme ich die Seafoot Platte für 180N$ und auch der Rest der Familie bestellt voller hungriger Vorfreude. Nach geraumer Zeit kommt die Bedienung wieder und teilt und mit Bedauern mit, dass das Gas zum Kochen alle sei :-O
Es gehe nur etwas frittiertes oder Pizza bzw. Salat. So bestelle ich frittierte Kalamares mit Seafoot Salat. Die fünf vertrockneten Kalamaresringe sind lustlos auf einem Teller trappiert und der Meeresfrüchte Salat entpuppt sich als Tomate, Gurken, Blattsalat-Verschnitt mit greuslich schmeckenden Surimi.
Esse ich schon zu hause dieses synthetische Pseudo Meereszeugs nicht, so erweist sich hier das Surimi als absoluter Höhepunkt kullinarischer Fehlleistung. Wie schlierige Klumpen kleben die Dinger am Gaumen und sind nur mit Mühe zu schlucken.
Katjas Mießmuschel erweißen sich zwar als wohlschmeckend, sind jedoch quantitativ sehr übersichtlich serviert. Also bestellt sie gleich noch eine Portion. Falk hat mit seinen Tiger Pawns etwas mehr Glück und Emmi schaut mit ihrem Salat mit Hühnchen nicht begeistert aus. Also bestellen wir auch noch einmal eine zweite Portion Tiger Pawns. Felix stellt an seine Fischstäbchen keine Ansprüche und ist zufrieden. Irgendwie werden wir satt und Zahlen unsere Zeche. Zwar zahlten wir nur einen Bruchteil des Preises, welchen wir am Vorabend im Raft zahlen mussten, aber in anbetracht der Qualität der Speisen ist der geringe Preis auch noch zuviel.
Eigentlich wollten wir in im Lagon Chalets auch morgen gleich Frühstücken, aber da bleiben wir lieber bei Kornflakes im Selfcatering :-D
Manchmal komme ich mir vor, wie bei "Hummeldumm". Wieder ist der Adapter weg! So lade ich den Laptop über Nacht im Auto über den Inverter auf.
Wir schlafen gut in unserer Billigunterkunft.
was gibt's hier zur essen?





















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